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Dat Osterspeel vun Redentin

Dat Osterspeel vun RedentinUt dat Middelnedderdüütsche öwersett vun Dieter Andresen
 
Art.Nr.:1188

 
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Autor: Dieter Andresen (Übersetzung aus dem Mittelniederdeutschen)
Musikalische Einrichtung: Hildegard Schoppmeier
Verlag: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co, Heide
248 Seiten, Paperback
Ausgabe 1991
  

Das Redentiner Osterspiel ist ein sogenanntes Mysterienspiel. Diese geistlichen Schauspiele entstanden seit dem 12.Jahrhundert überall in Westeuropa. Sie waren zur Zeit des Mittelalters eine Art Massenmedium mit dem Gottes Botschaft, Gottes Wort beeindruckend unter die Menschen gebracht wurde.

Das Osterspiel von Redentin ist, wie diese Osterspiele im Allgemeinen, ein Drama voller verschiedenster Handlung. Es gliedert sich in drei Handlungsabschnitte auf zwei Ebenen. Beschrieben werden die Ereignisse zwischen Karfreitag und Ostern als Höllenfahrt Christi und seinen Sieg über Teufel und Tod. Und so erleben wir im Redentiner Osterspiel natürlich Christus und Luzifer, Pilatus und seine Soldaten, Handwerksleute, Räuber ... Die Figuren sind in Ihrer Anlage und Ausführung im Geiste des Mittelalters handelnde und denkende Menschen. Zumeist, wenn auch oft recht derb und deftig sprechend

 

Die dichterische Freiheit des mittelalterlichen Stückes, sein dramatisch gekonnt gespannter Bogen lassen vermuten, dass es zu seiner Zeit höchst erfolgreich gewesen sein dürfte. Dazu beigetragen haben dürfte auch der schwankhafte, oft derbe Humor, die Wirklichkeitsnähe und die genaue fast moderne individuelle Zeichnung der Figuren. Damit ist das Redentiner Osterspiel ein ganz besonderes Beispiel mittelniederdeutscher (Volks)-Literatur.

Dieter Andresen hat das Mittelniederdeutsche in unser heutiges Platt übersetzt und Hildegard Schoppmeier die Musik dazu geschrieben. Im Buch findet sich eine hochdeutsche Einführung und eine Dokumentation im Anhang.


Der vorliegende Text beruht auf einer Übersetzung aus dem Mittelniederdeutschen. Das Textoriginal (eine Papierhandschrift) datiert auf das Jahr 1464 und den Ort Redentin in der Nähe von Wismar. Es befindet sich derzeit in  der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe.
 
(T/29611)