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*Wünsche der Nachwelt

*Wünsche der NachweltJohann Wilhelm Hertel
 
Art.Nr.:1629

 
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Autor: Johann Wilhelm Hertel
Ausführende: Stefan Fischer & Musica Instrumentalis Schwerin
Sprecher & Produzent: Wolfram Pilz
Illustration: Matthias Siggelkow
Verlag: Edition STRIKE im TENNEMANN Musik- u. Buchverlag
LVC-Records, 1. Auflage: 2016
ISBN 9783941452466
 
Gut 250 Jahre nach ihrer Entstehung hat der Geiger und Barock-Spezialist Stefan Fischer mit seinem Ensemble Musica Instrumentalis zwei Kantaten von Johann Wilhelm Hertel uraufgeführt. Ausschnitte der Uraufführungen sind in diesem Hörbuch der TENNEMANN – Edition Strike im Zusammenspiel mit Auszügen aus Hertels Autobiographie versammelt. Das ausführliche Booklet enthält Informationen zu Leben und Werk von Johann Wilhelm Hertel sowie Arbeiten des Malers und Fotografen Matthias Siggelkow. Wirklich eine höchst hörenswerte und sehenswerte Entdeckung für die Nachwelt.
 
Autor
Der deutsche Komponist Johann Wilhelm Hertel ist eng mit der Musikgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Geboren am 9.Oktober 1727 in Eisenach in einer Musikerfamilie, erhielt er zunächst Unterricht in Violine und Klavier durch seinen Vater Johann Christian Hertel. Im Jahr 1742 kam er mit seinem Vater nach Mecklenburg-Strelitz, wo er 1744 als Geiger und Cembalist tätig war. Nach Studien in Zerbst und Berlin kam Johann Wilhelm Hertel 1754 zunächst als Konzertmeister, dann als „Hof- und Capell-Compositeur“ nach Mecklenburg-Schwerin. Unter Herzog Christian Ludwig II. schrieb Hertel insbesondere repräsentative Instrumentalmusik, unter dessen Nachfolger Friedrich (genannt „der Fromme“) verlagerte sich der Schwerpunkt seines Schaffens auf geistliche Musik. Von 1759 bis 1760 arbeitete Johann Wilhelm Hertel als Organist an der Stralsunder Marienkirche. 1770 wurde er zum Hofrat in Schwerin ernannt. Später war Hertel Privatsekretär von Prinzessin Ulrike Sophie und gab Musikunterricht in Kreisen des Schweriner Hofes. Hertel schrieb eine größere Anzahl Sinfonien, Solokonzerte, Cembalosonaten, Lieder, Psalmen, Kantaten und Oratorien. Johann Wilhelm Hertel gilt als wichtiger Vertreter des „empfindsamen Stils“ der deutschen Vorklassik. Besonders beliebt waren Hertels Sinfonien in D-Dur und G-Dur, das Fagottkonzert in a-Moll, sowie seine Cembalosonate in d-Moll. Johann Wilhelm Hertel starb am 14.Juni 1789 in Schwerin.
 
Stefan Fischer, (Geiger, Barockgeiger, Kammermusiker, Konzertmeister, Dirigent)
Stefan Fischer wurde 1961 in einen sächsischen evangelisch-lutherischen Kantorenhaushalt hineingeboren. Erste und prägende musikalische Eindrücke erfuhr der kleine Stefan durch die Eltern; erster Violinunterricht mit fünf Jahren.
Neben dem Violinstudium an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Prof. Lisa-Liane Max absolvierte er ein Zusatzstudium für Alte Musik, Ornamentik und Aufführungspraxis bei Walter Heinz Bernstein. Wichtige und vielfältige Eindrücke erfuhr Fischer durch den Meißner Domkantor i.R., Dr. Erich Schmidt, bei zahlreichen Singwochen in Meißen und Erfurt.
Nach dem Staatsexamen 1982 wurde Stefan Fischer Violinist in der Schweriner Philharmonie, nach deren Auflösung dann  1992 Mitglied der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin.
Stefan Fischer war 1984 Gründungsmitglied von „Musica Instrumentalis Schwerin“.  1993 gründete er das Mecklenburgische  Barockorchester ‚Herzogliche HofKapelle’.
Stefan Fischer war ehemaliges Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Musikvereins Mecklenburg-Vorpommern eV und langjähriger Programmdirektor des „Musiksommer Mecklenburg-Vorpommern“. Im Januar 2010 wurde ihm die Ehrenurkunde der Stadt Ludwigslust verliehen.
Über viele Jahre widmet sich Stefan Fischer der Wiederentdeckung alter mecklenburgisch-vorpommerscher Musik mit weit über 300 ersten Wiederaufführungen und musikwissenschaftlichen Arbeiten (u.a. Publikationen zum Thema „Das Choraltempo in der mecklenburgischen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts“). Zahlreiche Konzerte und Rundfunkaufnahmen als Barockgeiger (Kammermusiker und Konzertmeister) und Dirigent.